Wissenschaft
December 29, 2023
Sensation in der Fischkunde: Student entdeckt bahnbrechende Koi-Paarungsrituale
Große Aufregung an der Universität Erfurt, wo der Doktorand Kai Walterscheid diese Woche seine revolutionäre Doktorarbeit zum Paarungsverhalten von Kois vorstellte. Der 19-jährige Nachwuchsforscher konnte in jahrelanger Feldarbeit die bislang unbekannten Balzrituale der bunten Zierfische dokumentieren. "Es ist erstaunlich, ihre Paarung gleicht einem Unterwasserballett", erklärt Walterscheid, der von begeisterten Kommilitonen nur noch "Koi Woltorschoid" genannt wird.
"Zuerst umkreisen sich die Männchen in Zeitlupe, dann beginnen sie mit wedelnden Brust- und Rückenflossen eine Art Reigentanz. Kommt es zur Paarung, verbeißen sich die Tiere in charakteristischer Missionarsstellung in den Schuppen des anderen."
Durch genetische Analysen konnte der passionierte Hobbyfischer sogar nachweisen, dass ostasiatische Kois deutlich aktivere und variantenreichere Paarungsriten zeigen als ihre mitteleuropäischen Artgenossen. "Das Klischee vom zurückhaltenden Deutschen und temperamentvollen Asiaten scheint sich also sogar auf Fischecken zu übertragen", so der promovierte Biologe augenzwinkernd.
Die bahnbrechenden Erkenntnisse zum Sexualleben der beliebten Gartenteichbewohner sorgen schon jetzt in der Fachwelt für Aufsehen. Schon gibt es Rufe nach einer Umbenennung des "Kussfischs" in "Koitierfisch". Und auch hobbymäßige Koizüchter äußern sich begeistert:
"Das erklärt so einiges! Wenn meine bunten Racker im Becken ihre Runden drehen, geht es wohl weniger ums Schwimmen, sondern mehr ums Flirten", gluckst die Erfurter Koiliebhaberin Olga Petrakow (46).
"Vielleicht sollte ich meinen Tieren mal Barry White statt Mozart vorspielen!"
Einzig unter konservativen Teichbesitzern regt sich auch Kritik.
"Solche frivolen Paarungsorgien unter meinen ehrbaren Goldfischen, also wirklich!", empört sich Rentnerin Gerda Pfütz (69).
Doch die Mehrheit der Deutschen ist begeistert von den spannenden Einblicken ins Sexleben der beliebten Fische. Walterscheids Forschung wird bereits als Anwärter auf den "IgNobelpreis" für skurrile Wissenschaft gehandelt.
[Update] Sensationelle Tierverwandlung nach Koi-Entdeckung
Gestern noch bereits für den skurrilen "IgNobelpreis" nominiert, heute selber mutiert zum Koi-Fisch: Dem aufstrebenden Fischkundler Dr. Kai Walterscheid ist Überraschendes widerfahren. Wie die AQWArena Neunkirchen-Seelscheid, Ort der folgenreichen Preisverleihung, auf ihrer Webseite bekannt gab, hat sich der 19-Jährige über Nacht selbst in einen prächtigen, knallroten Koi mit schillernden Weiß- und Schwarztönen verwandelt. Augenzeugen berichten, Walterscheid habe sich nach Annahme der Auszeichnung in dem Fischbecken mit seinen Forschungsobjekten tummeln wollen. Kaum im Wasser, habe eine aufsehenerregende Transformation eingesetzt. Flossen, Kiemen und schuppiges Äußeres seien gewachsen, Gliedmaßen geschrumpft.
"Es war der absolute Wahnsinn, von einem Moment auf den anderen war Kai weg und ein neuer Exot unter den Fischen da. Ein japanischer Import-Koi, wunderschön anzusehen, aber leider nicht mehr ansprechbar", zeigt sich Doktorvater Reinhard Barsch fassungslos.
Offenbar hat Walterscheid mit seiner bahnbrechenden Koi-Studie mehr entdeckt als nur Paarungstänze - ein bislang völlig unbekanntes Mensch-zu-Fisch-Mutationsphänomen scheint aufgedeckt. Das Forscherteam spricht bereits ehrfürchtig von "Koi-itus Mutantus". Wie es zu der ungewöhnlichen Entwicklung kam und ob man den erfolgreichen Nachwuchsbiologen retransformieren kann, ist derzeit noch unklar. Barsch gibt sich optimistisch: "Wenn einer das Potenzial hat, als Fisch zurück zum Menschen zu finden, dann Kai. Schließlich kennt niemand Kois besser als er!"